Thema:

Chemikalien in unserer Umwelt

Bisphenol A

Eine Studie an Mäusen hat ergeben, dass eine Belastung mit Bisphenol A, die um die Hälfte geringer ist als die in der Europäischen Union erlaubte Menge, die Entwicklung des Gehirns beeinflusst. Dies hat Folgen für den Tag-Wach-Rhythmus, und damit für unsere Schlafqualität.

Chemikalien in unserer Umwelt

Jeden Tag sind wir einer Vielzahl von Chemikalien ausgesetzt, von denen einige einen negativen Einfluss auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden haben. Wir finden Sie fast überall und natürlich auch in unseren Wohnungen und den Betten, in denen wir jede Nacht schlafen. Mit tausenden von Chemikalien, die in unserer Umwelt vorkommen, ist ein Kontakt praktisch unvermeidbar.

Eine neue Studie  von Dr. Deborah Kurrasch (PhD) beschäftigt sich auch wieder einmal mit der Chemikalie Bisphenol A  auch bekannt unter der Abkürzung BPA. Diese findet man häufig in Kunststoffprodukten, Konservendosen sowie auf Rechnungen oder Kassenzetteln, die mit Hilfe des Thermodruckverfahren produziert werden. Die Studie deutet darauf hin, dass wir in Hinsicht auf BPA noch vorsichtiger sein sollten, als wir es ohnehin bereits sind.

Die Studie und Ergebnisse

Die Studie untersuchte den Einfluss von niedrigen Dosen BPA auf schwangere Mäuse und deren Nachwuchs. Dabei wurden bewusst nur geringe Mengen BPA verwendet – lediglich die Hälfte der in der Europäischen Union akzeptierten Grenzwerte. Trotz der geringen Dosen konnten Effekte auf die Entwicklung der Gehirne der Tiere nachgewiesen werden.

Insbesondere eine Region im Hypothalamus, welche für den Tag-Nacht-Rhythmus verantwortlich ist, wurde in ihrer Entwicklung gehemmt.

Diese Veränderung könnte einen Einfluss auf den Schlaf und damit auch auf das Aktivitätsniveau und bestimmte Verhaltensweisen, haben. Der pränatale Kontakt mit BPA könnte dafür sorgen, dass die Mäuse weniger Zeit in Ruhephasen verbringen und erhöhte Aktivitätslevels aufweisen.

Insbesondere der Schlafraum sollte eine chemiefreie Zone sein

Wir können den Kontakt mit Chemikalien im Alltag kaum vermeiden. Was wir allerdings tun können, ist den Kontakt in unserem Zuhause zu minimieren. Oberste Priorität hat dabei der Schlaf- und Erholungsraum. Denn hier verbringen wir am meisten Zeit – ungefähr acht Stunden pro Nacht.

Während wir schlafen, finden zahlreiche Erholungs- und Entgiftungsprozesse statt. Dabei ist unser Körper ein „offenes System“, ständig im Austausch mit unserer Umgebung, zum Beispiel über die Haut. In der Nacht verliert der Mensch ungefähr ein Liter an Wasser, welches in die Raumluft, beziehungsweise in die Bettwäsche und in Auflagen abgegeben wird. Über den Schweiß werden Giftstoffe aus dem Körper abtransportiert, gleichzeitig können über die Haut aber auch neue Stoffe aufgenommen werden.

Umso wichtiger ist es, hier auf eine chemiefreie Schlaflösung zu setzen. Nur so stellen wir sicher, dass der Schlaf auch tatsächlich so erholsam ist, wie der moderne Mensch es benötigt. Wenigstens in den ruhigen Stunden bei Nacht sollten wir unserem Körper ein möglichst entspannendes Umfeld bieten und die Belastung für unsere Entgiftungssysteme minimieren.

Kurios ist, dass BPA lediglich nur in Baby-Flaschen und Schnullern verboten ist!

 

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