Kinderschlafplatz

Gerade der Beginn der Schulzeit bringt viel Neues und Ungewohntes mit sich. Dass Kinder deswegen vor Aufregung oftmals Mühe mit dem Schlaf haben, ist normal.  Doch nach einiger Zeit sollte sich dieser neue Rhythmus einpendeln. Wichtig ist dabei auch, dass die Schlafumgebung stimmt und dass die Kinder kurz vor dem Schlafengehen auf an- und aufregende Unterhaltung verzichten.

Warum der Schlafplatz für die gesunde Entwicklung unserer Kinder so wichtig ist:

Nach neuesten Untersuchungen haben bereits 75% aller Schulpflichtigen Kinder Rückenprobleme und rund 20% leiden an behandlungsbedürftigen Schlafproblemen, die sich nachweisbar immer häufiger auch auf die geistigen und körperlichen Leistungen der Kinder auswirken.

„Schlechter Schlaf macht dumm, dick und krank“, so die neuesten Untersuchungsergebnisse in der Schlafforschung.

Guter Schlaf ist daher eine der Grundvoraussetzungen für die körperliche und geistige Entwicklung Ihres Kindes! Eine wesentliche Rolle dabei spielt das richtige Bett.

Die Wirbelsäule bildet sich nämlich in den ersten 20 Lebensjahren aus. Für den späteren Gesundheitszustand ist es daher entscheidend, wie und worauf Ihr Kind in den ersten 15 Jahren geschlafen hat.

Viele Kinder müssen leider immer noch auf „alten“ und „ausgedienten“ oder den billigsten Schaum- oder Federkernmatratzen die Nacht verbringen. Eltern entscheiden, ob Ihr Kind im Alter von ca. 40 Jahren zu den vielen Rückengeschädigten gehören wird oder nicht.

Der von jugendlichen und Studenten häufig bevorzugte Schlafplatz auf dem Boden ist nicht zu empfehlen. Die Bodenkälte überträgt sich hier über die Matratze ungehindert auf den Rücken. Eingedrungene Feuchtigkeit kann schlecht entweichen, da der zur Luftzirkulation notwendige Luftraum unter dem Bett fehlt. Außerdem ist es für Wirbelsäule und Bandscheiben sehr belastend, wenn man sich aus der Tiefe nach oben zwingen muss.Richtwert für die Betthöhe ist daher die gewöhnliche Sitzhöhe von ca. 45-55cm. Kleinkinder sollten ihr Bett ohne Hilfsmittel wie Leiter od. Stuhl besteigen bzw. verlassen können. Hochbetten sind daher für Kinder unter 4 Jahren nicht geeignet.

Ebenso hat das Material der Kinderzimmereinrichtung und Schlafzubehör größere Auswirkungen auf Wohlbefinden und Gesundheit als bisher angenommen.  Einer neuen Studie zu Folge ist in 80% aller Wohnungen die Raumluft schlechter als auf stark befahrenen Straßenkreuzungen.

Kunststoffbeschichtete Möbel aus Formaldehyd ausgasenden Spanplatten, Teppiche aus Kunstfaser, chemische Farben und Lacke, Chemikalien-Dämpfe aus Elektrogeräten usw. führen zu einer starken Verunreinigung der Raumluft und belasten die Gesundheit all derer, die sich in diesen Räumen aufhalten, erheblich.  Elektrostatische Aufladungen und Elektro-Smog-Belastungen setzen dem ganzen noch die „Krone auf“.

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Warum der Schlafplatz für die gesunde Entwicklung unserer Kinder so wichtig ist:

Auf dem europäischen Markt befinden sich heute etwa 100.000 synthetische Chemikalien. Nur 4 % davon sind jemals ausreichend auf ihre Umwelt- oder Gesundheitsfolgen getestet worden. Viele dieser Chemikalien umgeben uns in Alltagsprodukten. Das Problem: Die Stoffe sind an diese Produkte nicht fest gebunden, durch Ausgasen, Auswaschen und Abrieb können sie freigesetzt werden. Über die Nahrung, die Haut (als größtes Organ) und die Atmung gelangen sie in den menschlichen Körper.

Kinder sind diesen Schadstoffen in besonderem Maße ausgesetzt. Sie sind heute pro Kilogramm Körpergewicht stärker mit gefährlichen Chemikalien belastet als Erwachsene. Gleichzeitig reagieren sie auf die Schadstoffe empfindlicher.

Kinder  haben schwächere Abwehrmechanismen, denn ihre Organe, ihr Stoffwechsel- und ihr Immunsystem befinden sich noch im Aufbau. Schadstoffe können deswegen weniger gut zerlegt und ausgeschieden werden. Kinder wachsen- ihre Zellen teilen sich häufiger und reagieren dadurch auf Chemikalien besonders sensibel. Aus diesen Gründen kann die Belastung mit gefährlichen Stoffen bei Kindern schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben.

Allergien, Wachstumsverzögerungen, verfrühte Pupertät, Lernstörungen und Krebs: All diese Effekte werden mit gefährlichen Chemikalien in Verbindung gebracht.  Nach WHO-Studien werden 2/3 aller Krebserkrankungen durch Umweltgifte verursacht!

Der Grund für die Belastung liegt in einer verfehlten Chemikalienpolitik.

Fortpflanzungsschädigende Weichmacher in Babyfläschchen und Wickelauflagen, das Immunsystem schwächende Dibutylzinn im Teddybär, Krebs erregendes Formaldehyd in Möbeln und Bett-Wäsche und Flammschutzmittel in Matratzen bleiben im jetzigen Rechtssystem folgenlos und werden nur in Einzelfällen überhaupt aufgedeckt.

Ein neues Chemikaliengesetz, das bis Ende 2006 in Brüssel verhandelt wurde, soll Abhilfe schaffen. Doch der Druck der chemischen Industrie hat dazu geführt, dass wichtige Elemente der Reform so stark abgeschwächt wurden, dass es zweifelhaft ist, ob sie die Gesundheit unserer Kinder und die Umwelt noch ausreichend schützen wird. Die Studie  fasst den aktuellen Stand der Untersuchungen zur besonderen Gefährdung von Kindern durch Chemikalien zusammen.

Die Ergebnisse:

  1. Im Blut von Kindern werden viele gefährliche Chemikalien nachgewiesen – Kinder sind sogar pro Kilogramm Körpergewicht stärker mit Chemikalien belastet als Erwachsene.
  2. Kinder reagieren empfindlicher auf Chemikalien als Erwachsene, was zu schweren Folgeschäden führen kann.
  3. Die Zahl der Erkrankungen von Kindern, die in Verbindung mit der Chemikalienbelastung gebracht werden, nimmt zu.

Wie gelangen synthetische Chemikalien in den Körper von Kindern?

Hier gibt es verschiedene Belastungspfade: Die Aufnahme von Schadstoffen beginnt bereits im Mutterleib, über das Blut der Mutter. Noch in 75% der Nabelschnurblutproben wurde das schon seit langem verbotene DDT nachgewiesen, in fast allen Proben aber auch der breit verwendete Weichmacher DEHP sowie perfluorierte Chemikalien und künstliche Moschusverbindungen.

Von 287 gefundenen synthetischen Stoffen gelten 208 als schädigend für die spätere Fortpflanzungsfähigkeit, 217 als giftig für Gehirn und Nervensystem und 180 als krebserregend. Nach der Geburt gelangen über die Muttermilch weitere Chemikalien in den Körper des Kindes – über 300 Schadstoffe wurden in der Muttermilch gefunden.

Eine weitere Belastungsquelle:

Kinder atmen, essen und trinken im Verhältnis zu ihrem Körpergewicht mehr als Erwachsene. Sie nehmen im Alter von ein bis fünf Jahren drei- bis viermal so viele Kalorien auf und trinken fünfmal so viel.

Außerdem  halten sich Kinder vorwiegend in Innenräumen auf, die heutzutage als belasteter gelten als die Außenluft.

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